Anna Perlini
Mein Sohn Jonathan wurde in einem kleinen indischen Dorf geboren, als mein Mann und ich dort ehrenamtlich tätig waren. Wie auch die vielen indischen Kinder wuchs er damit auf, Reis, Linsen, Fladenbrot und die unwahrscheinlich farbenfrohen, unterschiedlichsten tropischen an jeder Straßenecke angebotenen Früchte zu essen. Zwar noch nicht ganz fünf als wir nach Europa zurückkehrten, brauchte er eine Weile, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und besonders an die neue Ernährung. Anfangs betrachtete er jede Nudel misstrauisch und zerschnitt sie einzeln auf seinem Teller. Freilich war er schon immer ein langsamer Esser, doch kostete es ihn eine geraume Zeit, die italienische Küche zu würdigen. Irgendwann vergaß er seine Erinnerungen an Indien und das indische Essen. Zu jener Zeit war die Globalisierung noch nicht so weit fortgeschritten und das einzige, was man in italienischen Supermärkten bekam, waren saisonbedingte Erzeugnisse. Allerdings, als ich eines Tages an einem neu eröffneten Delikatessladen vorüberging, entdeckte ich eine Mango. Die war zwar ziemlich teuer, doch da Jonathans elfter Geburtstag vor der Tür stand, hielt ich es für einen besonderen Leckerbissen, wenn er eine seiner Lieblingsfrüchte wieder einmal kosten könnte. Ich kaufte und verpackte die Mango und lud meinen „jungen Mann“ zu einem Spaziergang ein. Wir hielten an einer Parkbank an, und ich präsentierte ihm mein Geschenk mit den Worten, es würde Erinnerungen der Vergangenheit zurückrufen. Jonathan packte das Packchen langsam aus und hielt die farbenprächtige Mango für die längste Zeit in seinen Händen. Keine Reaktion. „Mutti, ich kann mich überhaupt nicht erinnern. Es tut mir leid!“ Enttäuschung! „Du solltest sie wenigstens probieren. Ich verspreche dir, du hast sie sehr gemocht, als du noch klein warst.“ Mit demselben misstrauischen Blick, mit dem er sein erstes italienisches Essen vor Jahren bedachte, biss er ein Stücken ab. Dann noch mal, dann noch mehr. Dann … tauchte der Kern auf und Jonathans Augen leuchteten auf. „Mutti, jetzt kann ich mich erinnern! Jawohl! Ich erinnere mich daran, wie mir das Lutschen am Kern Spaß gemacht hat!“ Und mit dieser Erinnerung tauchten in meinem kleinen Denker viele weitere auf. Wir redeten unentwegt und schwelgten in den verschiedenen Erinnerungen der Vergangenheit. Aus diesem Erlebnis mit meinem Sohn schloss ich, wie wichtig es ist, nicht gleich aufzugeben und etwas mehr Ausdauer aufzubringen, wenn etwas nicht schlüssig scheint oder keinen Sinn macht. Für mich als Mutter war es eine weitere Bestätigung dafür, dass das, was wir in den ersten Jahren unserer Kinder säen, niemals in Vergessenheit gerät. Es mag vielleicht manchmal so aussehen, aber warte, bis sie auf den Kern stoßen!
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Ein guter Charakter besteht darin, das Gute zu kennen, das Gute anzustreben und das Gute zu tun – Denkgewohnheiten, gefühlsmäßige Gewohnheiten und Verhaltensgewohnheiten. Alle drei sind nötig, um ein moralisches Leben zu führen; alle drei machen moralische Reife aus. Wenn wir daran denken, welchen Charakter wir uns für unsere Kinder wünschen, wird es klar, wir möchten, dass sie beurteilen können, was richtig ist, Wert auf das legen, was richtig ist und dann nach dem Handeln, was sie für richtig halten – selbst im Angesicht von äußerem Druck und innerer Versuchung. – Thomas Lickona * Da unsere Kinder zu eigenständigen Personen heranwachsen, ungehindert ihren eigenen Weg wählen, können wir nicht sicher sein, welch nachhaltige Wirkung unser moralischer Einfluss auf sie hat. Doch wenn wir rechtzeitig beginnen, die Werte zu vermitteln, die uns lieb sind, und das über viele Jahre, dann glaube ich, ist unserer möglicher Einfluss sehr groß. Selbst wenn unsere Kinder nicht völlig verstehen, was wir ihnen erzählen, werden unsere Worte dennoch bleibenden Wert behalten. Sie können in den Gedanken unserer Kinder in den späteren Jahren widerhallen. Und wenn sie durch die Linse eines reiferen Entwicklungsstadiums schauen, können unsere Worte neue und tiefere Bedeutung erlangen. Als Elternteil finde ich in dieser Möglichkeit Hoffnung und Trost. Darum sprich mit deinen Kindern über das, was du glaubst. – Thomas Lickona * Lehre dein Kind, den richtigen Weg zu wählen, und wenn es älter ist, wird es auf diesem Weg bleiben. – Sprüche 22:6 3 * Wenn du dein Kind über längere Zeit zur Verantwortung ziehst, wird die Angewohnheit, die es entwickeln will in ihm zur Gewohnheit werden. Es wird nicht länger daran erinnert werden müssen, doch es wird dieser Gewohnheit ohne viel Gedanken ganz automatisch folgen. Es gibt eine Menge von Angewohnheiten, die ich in meinen Kindern zum Ausdruck kommen sehen möchte, wie zum Beispiel ihre Betten zu machen nach dem Aufstehen am Morgen, bitte und danke zu sagen und viel Wasser im Laufe des Tages zu trinken. Diese Gewohnheiten haben keinen richtigen Einfluss auf ihre Beziehung mit dem Herrn, doch sie machen einen Unterschied aus. Ich möchte auch, dass sie Gewohnheiten entwickeln, die dem Herrn gefallen, wie etwa freudig den Zehnten zu geben, regelmäßig die Kirche zu besuchen und täglich zu beten. Ich rate dir, dir deine Kinder anzuschauen. . . . Finde heraus, welche lebenslangen Angewohnheiten du in deinen Kindern sehen möchtest und kultiviere sie. Sie werden keine gute Angewohnheit entwickeln, wenn man an ihnen herumnörgelt, sondern nur durch fortwährendes Mut machen. . . . Wenn wir unseren Kindern nichts weiter im Leben mitgeben, als eine Liebe für den Herrn Jesus Christus und einen starken Charakter, dann werden wir als Eltern bestanden haben. Charakter wird ihm Arbeit vermitteln. Charakter bringt es Morgens aus dem Bett, wenn es viel eher liegen bleiben würde. Charakter wird seine Ehe eines Tages zusammenhalten. Wenn wir als Eltern in unseren Kindern starke, gottgefällige Charaktereigenschaften fördern, werden sie das Potenzial besitzen, in der Zukunft mächtige Veränderungen in unserem Land herbeizuführen. – Terri Camp * Bewahrt die Gebote, die ich euch heute gebe, in eurem Herzen. Schärft sie euren Kindern ein. Sprecht über sie, wenn ihr zu Hause oder unterwegs seid, wenn ihr euch hinlegt oder wenn ihr aufsteht. – 5.Mose 6:6-7 * Bevor wir eigene Kinder hatten, waren mein Mann und ich damit beschäftigt, zusammen mit einem anderen Ehepaar in einem Bildungszentrum zu unterrichten. Für 2 ½ Stunden jeden Samstag, in denen die Eltern den Gottesdienst besuchten oder sich hinterher beim geselligen Zusammensein aufhielten, hüteten wir ungefähr 50 energiegeladene Sechs-, Sieben- und Achtjährige. Zu Beginn jeder Woche trafen wir uns mit dem anderen Ehepaar zum Abendessen, um unseren Unterricht zu planen und begleitende Aktivitäten zu organisieren. Diese „Sitzungen“ dauerten zuweilen mehr als drei Stunden, da wir die Ziele und Themen festlegen, einen Lehrplan entwerfen und Techniken zur Auswertung schaffen mussten. Etliche Jahre Muttersein mussten passieren, bevor ich mir bewusst wurde, dass mein Leben einen großen Zweispalt offenbarte. Als ich anderer Leute Kinder erziehen musste, sparte ich weder Mühe noch Zeit. Wohingegen ich sehr wenig Planung und Vorbereitungszeit in den Unterricht und das Aufwachsen meiner Kinder steckte. Ohne es mir bewusst zu sein, hatte ich die Einstellung angenommen, wenn ich es nur lang genug aushalte, wird meine Arbeit vorbei sein – zumindest ganz normal!“ . . . „Irgendwie werden sie es schon schaffen, erwachsen zu werden. Irgendwie werden sie heranwachsen und der Gesellschaft einen Beitrag leisten. Irgendwann mal werde ich meine Aufgabe abgeschlossen habe.“ Doch als ich mir die Zeit nahm es näher zu betrachten, wurde mir bewusst, dass diese „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“-Einstellung in unserer Gesellschaft nicht funktioniert. . . . Zu viele Kinder irren herum (oder sitzen herum und treten die Rinde von Baumstümpfen ab, wie meine es machten) ohne die leiseste Ahnung zu haben, wo im Leben sie hinsteuern, da Mütter wie ich sie zu keinem Zeitpunkt in eine bestimmte Richtung wiesen. Wir können nicht einfach abwarten, in der Hoffnung, sie würden eines Tages irgendwie irgendwo erfolgreich sein. Wir müssen unsere Aufgabe der Kindererziehung ernster nehmen – und sie als unser Topanliegen einstufen. Um das zu schaffen, heißt es, sich Zeit nehmen und Charakterziele für unsere Kinder festlegen. [Frage dich] Welche fünf Charaktermerkmale möchte ich im Leben meines Kindes wahrnehmen können, wenn es von Zuhause weggeht? Wie kann ich heute mein Kind auf eines dieser Ziele hinsteuern? – Gwendolyn Mitchell Diaz * Erziehen bedeutet, unsere Kinder zu trainieren – sie anzuhalten, ein diszipliniertes Leben zu führen und sich eventuell selbst zu disziplinieren. Wenn Erziehung sich als so etwas darstellt, das man mit ihnen macht, könnte das Endergebnis gleichwohl so aussehen, dass sie durchdrehen, sobald sie deiner Kontrolle entwichen sind. Doch wenn du sie disziplinierst in dem Sinn, ihnen beizubringen, diszipliniert zu leben, wird das Endergebnis sein, dass sie sich zum größten Teil selbst im Zaum halten werden. – Maria Fontaine Mit freundlicher Genehmigung von www.anchor.tfionline.com. Foto: Wikimedia Commons
Aus einem Artikel von Maria Fontaine exzerpiert
Wenn du deinen Kindern helfen willst, zu wachsen und zu reifen, musst du sie darauf vorbereiten, selbstständig zu sein und die richtigen Entscheidungen in den verschiedensten Situationen zu treffen. Du musst ihnen erlauben, Erfahrungen zu sammeln, die ihnen Lektionen fürs Leben lehren werden. Dadurch werden sie besser auf die Entscheidungen vorbereitet sein, die nur sie alleine fällen können. Ein praktisches Beispiel wäre ein Swimmingpool auf deinem Grundstück. Vielleicht ziehst du einen Zaun darum, um Unfälle zu vermeiden, doch natürlich möchtest du deinem Kind auch beibringen, zu schwimmen und mit der Zeit ein guter Schwimmer zu werden. Der Zaun beschützt dein Kind anfänglich, doch gleichzeitig bereitest du es darauf vor, im Wasser sicher zu sein, indem du ihm beibringst zu schwimmen. Diese Lektionen fürs Leben kann man nicht nur im Klassenzimmer lernen. Diese „Lektionen fürs Leben“ lernt man mit der Zeit, und es benötigt viel Kommunikation und Diskussion und Erfahrung, damit Kinder verstehen und auf diesem Gebiet wachsen können. Diese Erfahrungen und Lektionen werden sie klüger machen, stärker, abgerundeter, reifer, verständnisvoller und einfühlsamer. Sie werden ihnen helfen, besser auf das Leben vorbereitet zu sein. Erfahrung ist gut für Kinder und bereitet sie auf das Leben vor, vorausgesetzt, du hilfst ihnen dabei, daraus zu lernen. Was bedeutet es, Kinder auf das Leben vorzubereiten? Es bedeutet, sich Gedanken darüber zu machen, wie du deinen Kindern helfen kannst, in den vorgegebenen Schritten des Wachstums und der Entwicklung Fortschritte zu machen. Beschäftige dich mit den Vorlieben und Schwierigkeiten im Freundeskreis deiner Kinder und bereite dein Kind auf Situationen vor, in denen es auf Ähnliches treffen wird. Es bedeutet, deinen Kindern beizubringen, in schwierigen Situationen Mut zu beweisen, und neue Situationen verantwortungsbewusst und mit Selbstbewusstsein zu meistern. Es bedeutet ihm beizubringen, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden und wie man sich mit Integrität, Selbstdisziplin, Überzeugung, Liebe, Toleranz und starkem Charakter bewegt. Dies sind Lektionen fürs Leben. Du gibst sie deinen Kindern mit, weil es Bestandteil eines guten Charakters ist, der helfen wird, den moralischen Kompass deiner Kinder für das Leben festzulegen. Diese charakterformenden Kindheitserlebnisse werden ihnen im Leben weiterhelfen, und ihr Eltern seid Schlüsselfiguren in der Erziehung eurer Kinder. Wenn ihr eure persönlichen Überzeugungen und Werte weitergebt, helft ihr euren Kindern, die richtige Richtung im Leben zu finden. Es ist die Anstrengung wert, deinen Kindern beizubringen, ihren Weg durch die negativen und fraglichen Aspekte der Gesellschaft zu finden und richtig und falsch zu unterscheiden, sowie ihre Entscheidungen und Taten auf einer göttlichen Moral und Perspektive aufzubauen. Heutzutage sind Kinder vielen Einflüssen ausgesetzt, und im Laufe ihres Lebens werden noch mehr hinzukommen. Einige Einflüsse werden positiv sein, einige negativ, und viele werden irgendwo in der Mitte liegen. Etwas Zeit damit verbringen, herauszufinden, womit deine Kinder zu kämpfen haben und was davon dir noch nicht bewusst ist. Du könntest mit anderen sprechen, die mit deinen Kindern zu tun haben und sie um ihre Meinung bitten. Vorbereitet zu sein ist viel besser als überrascht zu werden, und wenn du den möglichen Ereignissen Zeit, Gedanken und Diskussion widmest, wirst du besser auf die verschiedenen Szenarios vorbereitet sein, die deine Kinder vielleicht in der Zukunft erleben werden, oder in denen sie vielleicht schon stecken. Es ist nur natürlich, dass Kinder manchmal schlechte oder falsche Entscheidungen treffen, denn sie experimentieren noch und lernen, dein Training umzusetzen. Aus diesem Grund liefert ihnen deine aktive Beteiligung an ihren Leben ein anhaltendes „Vorbereitungstraining“. Während sie Einflüssen standhalten, musst du deine Pflicht erfüllen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihnen helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Es geht darum, ihnen beizubringen, den theoretischen Teil ihrer Charakterbildung auf das tägliche Leben zu übertragen. Lehre sie, gute Entscheidungen zu treffen, auch wenn Gruppenzwang oder andere schwierige Situationen vorherrschen, und errichte offene Kommunikationswege, damit du sie durch die Situationen führen kannst, in die sie geraten werden. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, tauchen Bilder von Liebe, Ermutigung und herzliche Familienerinnerungen vor meinen geistigen Augen auf. Erinnerungen an Abende auf dem Schoß meines Vaters, wie ich seinem Vorlesen über Stunden zuhöre. Ohne Zweifel haben diese Erfahrungen in mir eine lebenslange Bücherliebe zum Blühen gebracht. Noch Jahrzehnte später kann ich die Worte meiner Mutter hören: „Behandle jeden höflich, Michele.¨, im gleichen Ton wie damals, als ich noch klein war. Die Werte, die meine Eltern in mir formten – Ausdauer, Mitgefühl, Akzeptanz und ihr Vertrauen in mich - sind dieselben, die mein Leben noch heute leiten. Es sind die gleichen Werte, wie ich sie meinen eigenen Kindern zu vermitteln versuche. Du brauchst nicht groß zu prüfen, um deinen eigenen Einfluss zu beweisen. Ein kurzer Blick auf dein Kind, wie es dein Benehmen nachahmt, deine Worte wiederholt oder deinen Werten nacheifert, sollte bestätigen, dass du Einfluss hast. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, die Richtung, die das Leben unseres Kindes nimmt, maßgeblich beeinflussen zu können. Dahinter steht ein einfacher Grund. Die Fähigkeit, erfolgreich zu leben, wird erlernt – nicht vererbt; wir können einen gewaltigen Einfluss ausüben, da wir diese Fähigkeiten unseren Kindern und Schülern beibringen können. Das Auf und Nieder im Leben zu handhaben, mit anderen auszukommen, sich ein Ziel zu setzen und nicht aufzugeben, bis es erreicht ist, zu wissen, wie man Lösungen findet und Konflikte löst, positiv zu kommunizieren und das alles mit Leidenschaft und Mitgefühl, sind Fähigkeiten, die beigebracht werden können. Obgleich unsere Liebe und Zuneigung unsere Kinder nicht unbedingt selbstbewusster und freundlicher machen, können wir doch die Fähigkeiten fördern, die die Charakterzüge erfolgreichen Lebens ausmachen. Ungeachtet des unseren Kindern angeborenen Temperaments und ihres Erbgutes, können wir ihr Potenzial erweitern, wenn wir ihnen beibringen, wie sie ein erfolgreiches und erfülltes Leben führen. – Michele Borba * Wie du lebst, deine Prioritäten, wie du deine Zeit und dein Geld einteilst, wie du andere behandelst und wie du mit deinem Eigentum umgehst, ist das alleinige beste Zeichen für das, was dir wichtig und wert ist. Glaub mir, deine Kinder lesen dein Leben deutlicher noch, als sie deinen Worten folgen. Wenn beide harmonisieren, fantastisch. Wenn nicht, wird es Zeit, es zu überdenken. Wenn du dabei bist, deinen Kindern gute Werte anzuerziehen, frag dich:
* Was heißt es, Kinder aufs Leben vorzubereiten? Es bedeutet, darüber nachzudenken, wie man seinen Kindern hilft, durch die natürlichen Wachstumsphasen zu gehen, sich bewusst und darauf vorbereitet zu sein, womit sich die Gleichaltrigen beschäftigen oder was sie durchmachen, und seine Kinder auf die Zeiten vorbereiten, wenn sie Ähnlichem gegenüberstehen. Es bedeutet, seinen Kinder beizubringen, Mut zu haben, wenn sie schwierigen Situationen gegenüberstehen und wie man neue Situationen verantwortungs- und vertrauensvoll angeht. Es bedeutet, statt seine Kinder vor den negativen Einflüssen in der heutigen Welt abzuschotten, ihnen beizubringen wie man feststellt, was richtig und falsch ist und wie man mit Integrität, Selbstdisziplin, Überzeugung, Liebe, Toleranz und festem Charakter handelt, … Kindern moralische Werte beizubringen, ist eine Aufgabe, die allen Eltern bevorsteht. Alle verantwortungsbewussten Eltern bringen ihren Kindern bei, zu ihren Werten, Überzeugungen und ihrem Glauben zu stehen, selbst wenn sie etwas ausgesetzt sind, das zu Hause nicht toleriert werden würde, aber einfach Teil der Welt des Kindes ist, sobald es die Schule besucht, Freunde von Familien hat, die nicht den gleichen glaubensmäßigen und moralischen Kodex innehalten, usw. Seine Kinder vorzubereiten, bedeutet im Grunde ihnen beizubringen, wie sie sich außerhalb der „Sicherheitszone“ ihres Zuhauses oder ihrer Familienstruktur aufführen, wie man Geschehnissen mit moralischer Überzeugung antwortet und wie sie damit fertig werden, ohne ihre Eltern zu sein, wenn sie der Realität der Welt begegnen. Kinder sind heute vielen Einflüssen ausgesetzt und ihnen wird noch mehr in Laufe ihres Lebens begegnen. Einiges wird positiv sein, einiges negativ und vieles weder das eine noch das andere. Sich geistig darauf einzustellen, sie fürs Leben vorzubereiten, wird dir helfen, zu akzeptieren unfähig zu sein sie jemals vor negativen Einflüssen zu beschützen, du kannst sie aber dahin führen, richtige Entscheidungen zu treffen, wenn sie mit diesen Einflüssen in Berührung kommen. – Maria Fontaine * „Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam.“ (Hebräer 4:12) Es lebt in uns, spricht zu uns und füllt unser Leben mit Licht und Verstehen. Wenn wir vom lebendigen Wasser des Wortes Gottes trinken, beginnt es, unsere Herzen, unsere Seele und unser Leben zu verwandeln. Wir beginnen, die Welt von Gottes Warte aus zu sehen, was sich oft sehr von unseren Gedanken unterscheidet. Wir entdecken Details über uns und über andere, die wir auf keinem anderen Weg lernen können. Wir würden einem Kind, verloren im Wald, nicht sagen, „Such dir den Weg selbst.“ Es würde uns niemals der Gedanke kommen, unseren Kindern nicht zu essen zu geben oder sie nicht einzukleiden oder sie nicht hinaus an die frische Luft zu lassen, um zu spielen und Sport zu treiben. Genauso wenig sollten wir ihnen die Worte des Lebens vorenthalten – die Kraft, das Licht und das Leben Gottes. Jesus sagte, „Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben.“ (Johannes 6:63) Das Wort Gottes ist es, durch das unsere Kinder lernen werden, was richtig und was falsch ist, und es ist Gottes Wort, das ihnen eine solide Grundlage schenkt, an die sie sich in allen auf sie zukommenden Prüfungen und Problemen klammern können. Wenn sie aufwachsen, werden sie tatsächlich eine Menge kennenlernen, denn das Leben ist ein Erprobungsgelände, auf dem wir lernen müssen Entscheidungen zu treffen auf der Grundlage dessen, was richtig und gut ist und nicht, was falsch und verletzend ist. So jung wie sie sind, werden sich unsere Kinder bald in geistigen Auseinandersetzungen wiederfinden, und mit ihren Entscheidungen können sie tief ihr Leben und das anderer beeinflussen. Als Eltern kannst du deine Kinder auf diese schwierigen Entscheidungen vorbereiten, wenn du ihnen Jesus schenkst, eine Grundlage im Glauben und die Kenntnis des Wortes Gottes. – Derek und Michelle Brookes Mit freundlicher Genehmigung von Anchor. Foto von Rick Bolin via Flickr.
Ich nahm meine Tochter, Helen (acht Jahre alt) und meinen Sohn, Brandon (fünf Jahre alt), mit zum Cloverleaf Zentrum in Hattiesburg, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Als wir näher kamen, endeckten wir einen geparkten fünfachsigen Peterbilt Sattelschlepper mit einem großen Schild, auf dem stand „Streichelzoo.“ Die Kinder hopsten um mich herum und fragten, Papi, Papi, können wir hingehen? Bitte. Bitte. Lass uns gehen!“ „Natürlich“, stimmte ich zu und gab ihnen beiden ein paar Münzen, bevor ich mich ins Sears aufmachte. Sie stürzten sich davon, und ich fühlte mich ungebunden, in Ruhe nach einer Laubsäge zu suchen. Ein Streichelzoo besteht aus einem Aufstellzaun im Shoppingzentrum mit einer 15 cm dicken Schicht Sägespäne und hundert verschiedenen kleinen flauschigen Tier-Babys. Die Kinder bezahlen ihren Eintritt und halten sich in der Umzäunung auf, hingerissen von den schmuddeligen, kleinen Tierchen, während ihre Eltern einkaufen. Ein paar Minuten später drehte ich mich um und entdeckte Helen, wie sie mir nachlief. Ich war erstaunt, dass sie die Eisenwarenabteilung mehr mochte als den Streichelzoo. Zudem dachte ich, die Kinder hätten zu warten, bis die Eltern sie wieder abholten. Ich bückte mich und fragte, was denn los sei. Sie sah mich mit diesen riesigen, klaren braunen Augen an und sagte traurig, „Papi, es kostet 50 Cent. Darum hab ich Brandon meine 25 Cent gegeben.“ Dann sagte sie, das Wunderbarste, was ich je gehört habe. Sie gab den bekannte Spruch wieder: „Liebe ist, wenn man´s tut.“ Sie hatte Brandon ihr Geld gegeben, obwohl keiner flauschige Tiere mehr mochte als Helen. Sie hatte meine Frau und mich beobachtet, wie wir für Jahre im Haus den Ausdruck „Liebe in Aktion“ benutzten. Sie hatte „Liebe in Aktion“ gehört und gesehen und jetzt in ihren Alltag integriert. Es wurde ein Teil von ihr. Was denkst du, habe ich gemacht? Nicht das, was man sich zunächst vorstellt. Zunächst gingen wir zurück zum Streichelzoo, da Brandon dort alleine war. Wir sahen vom Zaun aus zu, wie Brandon außer sich vor Freude die Tiere fütterte und streichelte. Helen mit Händen und Kinn auf dem Zaun gelehnt beobachtete Brandon. 50 Cent, die ich noch hatte, brannten ein Loch in meine Tasche; ich habe sie ihr nicht geben, und Helen bat auch nie darum. Denn sie kannte das ganze Familienmotto. Nicht „Liebe in Aktion.“ Es heißt „Liebe ist opferbereite Aktion!“ Liebe bezahlt immer einen Preis. Liebe kostet immer etwas. Liebe ist kostspielig. Wenn du liebst, ist es immer zu jemand anderes Gunsten. Liebe ist für dich, nicht für mich. Liebe schenkt; sie greift nicht nach etwas. Helen verschenkte ihre 25 Cent an Brandon und wollte ihre Tat durchziehen. Sie wollte unser Familienmotto ganz durchziehen. Liebe ist opferbereites Handeln. – Dave Simmons, „Dad, der Familientrainer“ Mit freundlicher Genehmigung von Anchor. |
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