verstanden – und so war es auch! Keine meiner Geschwister stellte wie ich alles infrage und hatte Probleme damit, Regeln einzuhalten. Obwohl ich nach außen hin zäh wirkte, war alles, was ich mir eigentlich tief im Innersten wünschte, jemanden zu finden, der mich wirklich verstand. Eines Tages nahm ich an einem Treffen teil, bei dem ich der einzige Teenager war. Während die Erwachsenen in kleinen Gruppen miteinander sprachen, saß ich alleine abseits in einer Ecke und beobachtete alles, bis eine Frau namens Joy zu mir herüberkam und mit mir ein Gespräch begann. Am Ende war ich offen zu ihr und erzählte ihr von allen meinen Problemen. Zuerst dachte ich, dass sie mich anschließend nur belehren würde, aber stattdessen hörte sie einfach nur zu. Ich konnte merken, dass sie sich aufrichtig bemühte, mich näher kennenzulernen. Nicht ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, sie würde mich zurechtweisen oder versuchen, meine Meinung zu ändern. Sie strengte sich einfach nur an, mich zu verstehen. Dieses Gespräch war der Beginn einer Freundschaft, die sieben Jahre lang durch dick und dünn währte, bis zu Joys Tod. Wir machten lange Spaziergänge und schrieben uns manchmal kurze Briefe über Dinge, die im Gespräch schwer zu beschreiben waren. Sogar als Joy in eine entlegene Stadt zog, blieben wir in Telefon- und Briefkontakt. Die meiste Zeit von diesen sieben Jahren war Joy sterbenskrank, aber ich hörte sie nie klagen. Sie hatte eine übersprudelnde Persönlichkeit und ein Herz für ihre Mitmenschen. Joy lehrte mich etwas Wichtiges – dass es in Ordnung ist, ich selbst zu sein, und während dieses Prozesses lehrte sie mich auch, zu versuchen, meine Mitmenschen auf tiefere Weise zu verstehen, über ihre äußere Erscheinung hinwegzusehen, manchmal sogar über das hinwegzuhören, was sie sagen, zu akzeptieren, wer sie sind, und ihnen bedingungslose Liebe zu zeigen. Obwohl wir alle unterschiedlich sind, haben wir doch alle dasselbe Herz. Ein jeder von uns braucht Liebe, Verständnis und Akzeptanz, und wenn jemand unsere Bedürfnisse erkennt und sie erfüllt, blühen wir förmlich auf. Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Foto von photostock/www.freedigitalimages.net
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Für Eltern und Betreuer Die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, ist wie die Hauptsendezeit im TV. Man steht auf der Bühne, so zu sagen, beeinflusst und unterrichtet sie mit seinen eigenen Worten und seinem eigenen Verhalten – ob man es möchte oder nicht. In einer Eltern-Kind Beziehung einfach nur Zeit miteinander zu verbringen ist also nicht genug. Um die Zeit wirklich auszukosten, muss sie sinnvoll sein. Sorgsames Vorausdenken und Planen stellt die Voraussetzung für erfolgreiche Erziehung dar. . . . Schöne Momente zusammen verbracht, stellen einen der Hauptfaktoren im Aufbau einer gesunden und heilsamen Eltern-Kind Beziehung dar. Schöne Momente zusammen können in einer lautstarken Familienfeier bestehen, einem stillen Abend zuhause und dabei seiner Tochter bei ihren Musikübungen zuzuhören, einer schlaflose Nacht an der Seite seines fiebernden Kindes, einem Ferientag, damit verbracht, den Garten zusammen aufzuräumen oder in einem Abend in einer bewegten Diskussion. Worin auch immer die Aktivität besteht, schöne gemeinsame Zeit sollte solch wichtige Botschaften vermitteln wie: „Ich liebe dich,“ „Ich möchte dir nahe sein,“ „Du machst mir Freude,“ „Es macht Spaß, mit dir zusammen zu sein.“ . . . Jede Familie profitiert davon, regelmäßig geplant, Zeit als Familie miteinander zu verbringen. . . . Wenn man damit beginnt, schöne Zeit zu planen, ist es wichtig, sich miteinander mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen. Liste die Lieblingsbeschäftigungen deiner Familie auf. Diskutiert sie. Dann ordne sie ihrer Wichtigkeit nach. Schließlich plane die Aktivitäten, die ihr als allerwichtigste anseht. Wenn du nur die leichtesten Tätigkeiten planst oder diejenigen, die am wenigsten Aufwand oder Zeit erfordern, könntest du vielleicht die Wichtigsten verpassen. – Dr. Kay Kuzma * Wir können uns so in unsern Zustand der endlosen Geschäftigkeit, gehetzten Zeitpläne und des von Zeit bestimmten Lebens verstricken, dass wir vergessen, dass das, worauf es mit unseren Kindern ankommt, diese einfachen Kleinigkeiten sind, die ihr Zuhause zu einem lustigen, gemütlichen und glücklichen Ort machen. Die folgenden Fragen werden dir helfen, darüber nachzudenken, wie gut du dieses Ziel ausfüllst. 1. Was würde dein Kind sagen, ist das Beste beim Leben zuhause? Was sind die besten gemeinsamen Traditionen, die so Spaß machen, dass sie sie auch ihren eigenen Kindern vermitteln möchte? Unterm Strich: Welche Erinnerungen bildest du für deine Kinder in ihrem Alltagsdasein? 2. Was glaubst du, würden deine Kinder sagen, ist ein Punkt, den sie wünschten, in eurer Familie verändern zu können? Könntest du es verändern? Was hält dich davon ab? 3. Wann war es das letzte Mal, dass deine Familie zusammensaß und einfach nur gelacht und gekichert hat? Wann war es das letzte Mal, an das du dich erinnerst, als deine Familie absolut nichts getan hat [zusammen]? 4. Welches ist ein einfacher Brauch oder eine Routine in deiner Familie, die du unternehmen möchtest, um Spaß in deiner Familie zu haben? Schreib es auf. Dann bereite dich darauf vor, es mit deiner Familie zu machen. Stelle dir vor, deine Kinder würden gefragt, was der einzige Punkt wäre, den sie in ihrer Familie verändern würden. Genau diese Frage wurde vierundachtzigtausend Schülern der sechsten bis zwölften Klasse gestellt, die eine Wochenendumfrage in den USA beantworteten. Was glaubst du, sagten die meisten Kinder? (Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass deine Kinder dasselbe sagen würden, also überlege genau.) Wie sich herausstellt, sagten zwei Drittel der befragten Kinder, sie wünschten sich, sie könnten mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen. Genaugenommen meinte jedes zweite von fünf Kinder, die Zeit mit ihren Müttern sei sehr begrenzt. Die Kinder äußerten nicht einfach den Wunsch nach mehr Zeit miteinander, sondern nach mehr unverplanter Zeit. Die Zeit, die ein Kind als einfach „Spaß haben“ betrachten würde. Ohne eine Erwartungshaltung. Ohne Stress. Ohne Hetze. Einfach nur Spaß haben. Das ist die Zeit, die Familienbande schafft. Diese entspannte sorglose Zeit ist es, wonach unsere Kinder sich sehnen und die sie brauchen. – Michele Borba * Eines Tages, in nicht mehr all zu weiter Ferne, werden deine Kinder aufgewachsen und aus dem Haus sein. Dann wirst du dankbar sein, ihnen das gegeben zu haben, was sie brauchten, als sie heranwuchsen. . . . In diesen langen, wachen Stunden in der Nacht an der Seite deines kranken Kindes, wenn du lächelst, wenn dir nach Weinen zu Mute ist, wenn du singst und im Stillen um Geduld betest, wenn du kleine Näschen putzt und dabei träumst, eines Tages Großes leisten zu können, denk dran, dass du das schon tust. Du wirst kein Gebet bereuen, kein Lied, kein liebevolles Wort. Jede liebevolle Handlung richtet sich an dein Kind und berührt es für die Ewigkeit. Nach all diesen Jahren, in denen du völlig in gutem Glauben gehandelt hast, wirst du – genauso wie ich – gesegnet sein, sehen zu können, was aus ihnen geworden ist. – Derek und Michelle Brooks * Wie man sagt: „Was ich heute erledige, ist von Bedeutung, Da ich einen Tag meines Lebens dafür eintausche. Kommt das Morgen, wird dieser Tag für immer vergangen sein, Und lässt etwas zurück, das ich dafür eingetauscht habe. Ich wünschte, es wäre ein Gewinn, nichts verloren; Gutes, nichts Böses; Erfolg, nicht ein Reinfall; damit ich nicht den Preis bereue, Den ich dafür bezahlt habe.“ Das trifft zweifelsohne für diejenigen zu, die sich um ihre Kinder kümmern. Es sind nicht nur ein oder zwei Stunden oder ein Tag deines Lebens, sondern auch eine Stunde oder zwei oder ein Tag ihres Lebens. Womit bereicherst du ihre Gedanken, ihr Herz und ihr Leben? Es geht nicht nur darum, zu garantieren, dass sie ihre akademischen Aufgaben lernen. Es geht um die Liebe, die du ihnen zeigst, das Beispiel, das du ihnen gibst, wie du sie behandelst, deine Einstellung, dein Lächeln und vieles mehr. Was wird dein Kind von diesem Tag mitnehmen? Bereichert das den Grundstock seines Lebens? Wirst du in deinem Herzen spüren, wie du diesen, deinen Lebenstag gut eingetauscht hast, aufgrund dessen, worin er resultierte oder wie er das Leben deiner Kinder bereichert hat. Du wirst nicht immer sehen können, wie deine Bemühungen etwas ändern. An manchen Tagen ja, doch an anderen wird es schwierig sein. In solchen Momenten schau auf deine Kleinen. Du investierst einen Tag deines Lebens in sie. Du tauschst deine Zeit, dein Leben, deine Liebe und dein Können gegen anhaltende Dividenden in ihrem Leben ein. – Jesus in Prophezeiung Text courtesy of Anchor. Photo by Bill Branson (Public Domain) via Wikimedia Commons.
Von Dina Ellens Als ich jung war, wusste ich es nicht so zu schätzen. Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, wird mir bewusst, welchen Einfluss meines Vaters Glaube an Gott auf mich hatte. Ich habe schöne Erinnerungen daran, wie ich neben seinen (damals) riesigen 1,80 Metern stand und ihm zuhörte, wie er voller Inbrunst in der Kirche Lobgesang anstimmte. Meine Familie hatte ihre Ursprünge in Holland und die Lieblingslieder meines Vaters waren auf Holländisch. Nachdem ich von zu Hause ausgezogen und auf mich allein gestellt war, fiel mir immer wieder ein bestimmtes Lied ein, insbesondere wenn ich entmutigt oder voller Sorgen war. Grob übersetzt lautet es so: Ein kleines Schiff liegt in Jesu Hand, Auf der Fahne im Wind weit sichtbar das Kreuz. Es rettet alle in Not, Auch, wenn die See hoch stürmt und wogt Und nahe Unwetter drohen. Wir haben Gottes Sohn an Bord, Und Sicherheit unter Seiner Obhut. Das Lied erinnert mich an ein Abenteuer aus meiner Kindheit: Es war im Jahre 1953. Meine Eltern hatten sich dazu entschlossen, von den Niederlanden in die USA auszuwandern. Wir überquerten den Atlantik an Bord eines alten Ozeanfrachters, der in ein Passagierschiff umfunktioniert worden war. Für meine beiden Brüder und mich war es ein großes Abenteuer, auf so einem großen Schiff zu sein. Wir verbrachten unsere Tage damit, das Schiff zu erkunden und hatten uns im Nu mit der ganzen Besatzung angefreundet. Ich war zwar erst vier Jahre alt, kann mich aber noch gut an den Geruch des Schiffes nach Öl und Teer, vermischt mit der Meeresbrise, erinnern. Und es erfüllt mich immer noch mit einem Gefühl des Abenteuers und der Aufregung, wie an jenem Tag, als wir in Rotterdam an Bord gingen. Auf was für ein Abenteuer wir uns da eingelassen hatten, ahnten wir zu der Zeit noch nicht. Nach einigen Tagen auf hoher See geriet unser Schiff in einen Sturm nahe der Sargassosee, mitten im berühmt berüchtigten Bermuda Dreieck. Die Turbulenzen des Sturms wühlten die vielen im Meer treibenden Matten einer Alge auf, Golftange (Sargassum) genannt, die sich in den Schrauben unseres Schiffes verhedderten. Das Schiff legte sich plötzlich auf die Seite und warf Passagiere und Möbel um. Glücklicherweise wurde niemand in meiner Familie verletzt. Aber mit den unbrauchbar gewordenen Schiffspropellern trieb unser Schiff hilflos auf dem stürmischen Ozean. Mein Vater brachte uns drei Kinder in unsere Kabine und steckte uns ins Bett. Heute verstehe ich besser, welche Gedanken ihm durch den Kopf gegangen sein mussten und wie er sich wohl fühlte, dass unsere junge Familie in diesen tückischen Gewässern feststeckte, in denen bereits viele andere Schiffe und Besatzungen verloren gegangen waren. Doch anstatt vor der Furcht zu kapitulieren, betete mein Vater gemeinsam mit uns und sang eben dieses Lied. Die Wellen warfen unser Schiff hin und her, wir waren in der stürmischen Nacht orientierungslos und weit vom Kurs abgekommen. Doch hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst. Am Morgen war die See wieder ruhig und die Mannschaft konnte per Funk Kontakt zum nächsten Hafen aufnehmen. Wir freuten uns, als ein robuster schwarzer Schlepper uns entgegenkam. Der Schlepper zog unseren riesigen, allerdings hilflosen Frachter in den Hafen von Newport News in Virginia, wo er zwei Wochen lang auf dem Trockendock zur Reparatur blieb. Ich kann mich an ein paar Dinge erinnern, wie zum Beispiel das plötzliche Schlingern des Bootes, dessentwegen ich die Balance verlor und unter ein Möbelstück rutschte, und insbesondere an das sichere Gefühl, das ich hatte, als mein Vater betete und für uns so beruhigend sang. Mein Vater vermittelte uns seinen Glauben durch sein Vertrauen auf Gott, egal wie die Umstände auch aussahen. Wann auch immer die Probleme des Lebens so groß und bedrohlich aussahen wie die Wellen dieser stürmischen See, singe ich dieses kleine Lied. Das Lied hat mich immer ermutigt und mich an den Glauben meines Vaters mitten im Sturm erinnert. Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis.
Von Misty Kay Forschungsbericht Fachleute haben kürzlich eine faszinierende Entdeckung gemacht: den unsichtbaren und wenig verstandenen Parasiten Neganörgler – so bezeichnet wegen seiner negativen Auswirkung auf das geistige und gefühlsmäßige Wohlbefinden seines menschlichen Wirtes. Zu winzig, um vom bloßen Auge gesehen zu werden, sind seine Ansteckungssymptome doch ganz offensichtlich. Er lebt davon, dass er sich an die weiche Membran des Innenohrs klammert. Seine winzigen surrenden Flügel schwingen auf einer Frequenz, die für Menschen unhörbar ist. Doch die Frequenz des Neganörglers überlagert die Gehirnwellen und macht, dass das Opfer ganz konfus wird und sich depressiv fühlt. Diese negativen Schwingungen können oft kaum von den eigenen Gedanken unterschieden werden, und das Opfer wird leicht dazu verleitet, dem Summen des negativen Selbstgesprächs Glauben zu schenken. In schwerwiegenderen Krankheitsfällen kann der Neganörgler bis ins Gehirn seines Wirtes vordringen, dort seinen Nachwuchs ablegen und so tausende von winzigen Neganörglern ausbrüten, die sehr schnell über die Luft verbreitet werden können und andere – ähnlich wie bei einer Tröpfcheninfektion – mit negativen Worten anstecken, die sein Wirt geäußert hat. Der Neganörgler ist ein ernstzunehmender Schädling und eine Behandlung sollte bei den ersten Anzeichen einer Ansteckung begonnen werden. Der Neganörgler muss losgelöst und aus dem Gehörgang des Opfers herausgeschüttelt werden. Im Normalfall kann man sich selbst behandeln, indem man den Kopf in die Richtung neigt, in der der Neganörgler sitzt, und mit aller Kraft hüpft und gleichzeitig auf die gegenüberliegende Seite des Kopfes trommelt. Wer sich nicht im Klaren darüber ist, welches Ohr der Neganörgler befallen hat, wendet diese Technik auf beide Seiten des Kopfes an, um ganz sicher zu gehen. Sollte mehr als ein Neganörgler vorhanden sein, kann es notwendig werden, die Behandlung zu wiederholen. In besonders hartnäckigen Fällen braucht das Opfer vielleicht Hilfestellung durch Dritte. Wenn ein leichter Stups an den Kopf mit einem Kissen nicht hilft, den Neganörgler zu vertreiben, kann es notwendig sein, ihn durch Schockeinwirkung aus seinem Versteck zu holen. Ein kalter Wasserguss wirkt fast immer. Um eine Neuansteckung zu vermeiden, setzt man dem Opfer Kopfhörer auf und spielt ihm erbauliche Musik oder ein inspirierendes Hörbuch vor. Man kann mit dem Opfer auch positive Selbstgespräche einüben. (Achtung: Kissen- und Wasserbehandlung ist nur von qualifizierten Erwachsenen durchzuführen. Sollten Kinder diese Behandlung anzuwenden versuchen, könnte es zu Verletzungen oder Sachbeschädigung kommen.) Anwendung in der Praxis In einem klinischen Test mit meinen eigenen Kindern und Jugendlichen fand ich die verordnete Behandlung äußerst wirkungsvoll, um ihnen zu helfen, sich von ihren Anfällen von Selbstmitleid und anderen negativen Gefühlen zu befreien. Zum Beispiel traf ich eines Tages meine damals 13-jährige Tochter in der Küche an, wo sie schluchzend über das mit schmutzigem Geschirr gefüllte Abwaschbecken gebeugt war. Ich zeigte ihr mein Mitgefühl, indem ich sagte: »Es tut mir ja so leid, dass du nicht glücklich bist. Aber du sollst wissen, wie lieb ich dich habe. Ja ich hab dich sogar so lieb, dass ich jetzt das tun muss. …« Damit holte ich ein Kissen hinter meinem Rücken hervor und drosch damit wiederholt auf sie ein. Meine Tochter lachte und bettelte um Gnade. Nach meiner Behandlung schien die Patientin augenblicklich geheilt zu sein. Sie kehrte zum Abwasch zurück. Aber zu meinem Leidwesen hatte sie schnell einen Rückfall. Das war der Zeitpunkt für Maßnahme Nr. 2. Ich wandte mich der Kaltwasser-Methode zu. Sie sah es kommen, aber hielt es nicht für möglich, dass ich es auch tun würde. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd durch das Haus hatte ich sie in der Klemme und … platsch! Selbst sie dachte, dass es spaßig war. Nach ein paar Lachsalven war das Geschirr schon fast fertig gespült. Als Mutter einer gefühlsbetonten Teenagertochter habe ich viele Stunden damit verbracht, mit ihr zu argumentieren, sie zu überreden zu versuchen, sie zu trösten und mit ihr zu beten, um sie aus ihren pubertätsbedingten Anfällen von Resignation herauszureißen. Doch jetzt habe ich herausgefunden, dass die Neganörgler-Behandlung viel tiefgreifender und schneller wirkt. Sind sich die ahnungslosen Opfer der Neganörgler erst einmal der Gefahr bewusst, können sie lernen, sie zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, sich selbst vor ihr zu schützen, indem sie negative oder selbstzerstörerische Selbstgespräche nicht weiterführen. Vorsorgen ist besser als Heilen – ein Cent an Vorsicht ist mehr wert als ein Euro fürs Heilen. Hüte dich also vor den Neganörglern! Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis. Foto von David Castillo Dominici/FreeDigitalPhotos.net
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March 2024
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