Die ersten Monate im Leben Deines Babys können sehr anstrengend sein. Für beide – die Eltern und das Kind. Glücklicherweise entwickeln Babys im Alter von 3 bis 6 Monaten regelmässige Schlafgewohnheiten. In der Zwischenzeit kannst Du diese Tips ausprobieren, um Dein Kleines dazu zu bringen, nachts durchzuschlafen. Sofortige Erleichterung finden
Nachts Durchschlafen
Eine Gewohnheit einführen
Artikel aus Wikihow angepasst.
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Koos Stenger Als unser Sohn Pete drei Jahre alt war, wurde bei ihm Leukämie diagnostiziert. Von einem Augenblick zum anderen änderte sich unser Leben drastisch. Es gibt keine Gebrauchsanweisungen, die dich darauf vorbereiten können, wie du damit zurechtkommen sollst, wenn dein Kind eine lebensbedrohliche Krankheit hat. Auch wenn wir Schutz in den liebevollen Armen Jesu, unserem sanften Hirten, fanden, so mussten wir einen Weg finden, den beängstigenden Erlebnissen der folgenden Wochen standzuhalten. Schließlich gab es Licht am Ende des Tunnels: Die Ärzte erklärten Pete für geheilt. Aber in Wahrheit war die Herausforderung noch nicht vorüber. Jahre später erhob das hässliche Monster seinen widerlichen Kopf erneut, nicht nur einmal, sondern gleich zweimal. Als der Krebs das erste Mal wiederkam, waren wir in Südafrika, einem für uns unbekannten Land mit fremder Sprache, Kultur und einer für uns ungewohnten gesundheitlichen Versorgung. Aber die Ängste und Schmerzen blieben dieselben, verbunden mit der endlosen Warterei auf die kleinsten Zeichen des Fortschritts. Die Besserung kam, und wieder schien er geheilt zu sein, . . . bis wir drei Jahre später fassungslos feststellten, dass der Krebs unseres Sohns trotz allem noch einmal ausgebrochen war. Im Alter von nur zehn Jahren musste Pete seinen dritten Kampf gegen die Krankheit antreten. Wir weinten und litten. Wir verstanden Gottes Gründe nicht, aber wir spürten immer Seine Gegenwart an unserer Seite. Ich konnte ziemlich gut nachempfinden, wie der Apostel Paulus sich gefühlt haben muss, als er schrieb: „Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, und doch werden wir nicht erdrückt. Oft wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht. Wir werden verfolgt und sind doch nicht verlassen; wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um.“1 Und so hielten wir ein weiteres Mal verzweifelt durch. Zurück im Krankenhaus erklärte uns der Arzt, die beste Möglichkeit für eine dauerhafte Heilung sei eine Knochenmarkstransplantation, aber jeder in unserer Familie war bereits getestet worden. Niemand von uns passte. „Lassen Sie es uns noch einmal testen“, riet er. In der kommenden Woche begrüßte uns der Arzt mit einem Lächeln. „Ihr jüngster Sohn passt am besten“, sagte er. Es war kein sofortiger Sieg. Wieder dauerte es Tage, Wochen und Monate, bevor Pete aus der Gefahr war. Aber er hielt durch und blieb seither krebsfrei. Wie überlebst du eine Krise? Du hältst die Hand des Hirten, Augenblick für Augenblick, Stunde um Stunde, Tag für Tag. Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis.
verstanden – und so war es auch! Keine meiner Geschwister stellte wie ich alles infrage und hatte Probleme damit, Regeln einzuhalten. Obwohl ich nach außen hin zäh wirkte, war alles, was ich mir eigentlich tief im Innersten wünschte, jemanden zu finden, der mich wirklich verstand. Eines Tages nahm ich an einem Treffen teil, bei dem ich der einzige Teenager war. Während die Erwachsenen in kleinen Gruppen miteinander sprachen, saß ich alleine abseits in einer Ecke und beobachtete alles, bis eine Frau namens Joy zu mir herüberkam und mit mir ein Gespräch begann. Am Ende war ich offen zu ihr und erzählte ihr von allen meinen Problemen. Zuerst dachte ich, dass sie mich anschließend nur belehren würde, aber stattdessen hörte sie einfach nur zu. Ich konnte merken, dass sie sich aufrichtig bemühte, mich näher kennenzulernen. Nicht ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, sie würde mich zurechtweisen oder versuchen, meine Meinung zu ändern. Sie strengte sich einfach nur an, mich zu verstehen. Dieses Gespräch war der Beginn einer Freundschaft, die sieben Jahre lang durch dick und dünn währte, bis zu Joys Tod. Wir machten lange Spaziergänge und schrieben uns manchmal kurze Briefe über Dinge, die im Gespräch schwer zu beschreiben waren. Sogar als Joy in eine entlegene Stadt zog, blieben wir in Telefon- und Briefkontakt. Die meiste Zeit von diesen sieben Jahren war Joy sterbenskrank, aber ich hörte sie nie klagen. Sie hatte eine übersprudelnde Persönlichkeit und ein Herz für ihre Mitmenschen. Joy lehrte mich etwas Wichtiges – dass es in Ordnung ist, ich selbst zu sein, und während dieses Prozesses lehrte sie mich auch, zu versuchen, meine Mitmenschen auf tiefere Weise zu verstehen, über ihre äußere Erscheinung hinwegzusehen, manchmal sogar über das hinwegzuhören, was sie sagen, zu akzeptieren, wer sie sind, und ihnen bedingungslose Liebe zu zeigen. Obwohl wir alle unterschiedlich sind, haben wir doch alle dasselbe Herz. Ein jeder von uns braucht Liebe, Verständnis und Akzeptanz, und wenn jemand unsere Bedürfnisse erkennt und sie erfüllt, blühen wir förmlich auf. Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Foto von photostock/www.freedigitalimages.net
Für Eltern und Betreuer Die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, ist wie die Hauptsendezeit im TV. Man steht auf der Bühne, so zu sagen, beeinflusst und unterrichtet sie mit seinen eigenen Worten und seinem eigenen Verhalten – ob man es möchte oder nicht. In einer Eltern-Kind Beziehung einfach nur Zeit miteinander zu verbringen ist also nicht genug. Um die Zeit wirklich auszukosten, muss sie sinnvoll sein. Sorgsames Vorausdenken und Planen stellt die Voraussetzung für erfolgreiche Erziehung dar. . . . Schöne Momente zusammen verbracht, stellen einen der Hauptfaktoren im Aufbau einer gesunden und heilsamen Eltern-Kind Beziehung dar. Schöne Momente zusammen können in einer lautstarken Familienfeier bestehen, einem stillen Abend zuhause und dabei seiner Tochter bei ihren Musikübungen zuzuhören, einer schlaflose Nacht an der Seite seines fiebernden Kindes, einem Ferientag, damit verbracht, den Garten zusammen aufzuräumen oder in einem Abend in einer bewegten Diskussion. Worin auch immer die Aktivität besteht, schöne gemeinsame Zeit sollte solch wichtige Botschaften vermitteln wie: „Ich liebe dich,“ „Ich möchte dir nahe sein,“ „Du machst mir Freude,“ „Es macht Spaß, mit dir zusammen zu sein.“ . . . Jede Familie profitiert davon, regelmäßig geplant, Zeit als Familie miteinander zu verbringen. . . . Wenn man damit beginnt, schöne Zeit zu planen, ist es wichtig, sich miteinander mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen. Liste die Lieblingsbeschäftigungen deiner Familie auf. Diskutiert sie. Dann ordne sie ihrer Wichtigkeit nach. Schließlich plane die Aktivitäten, die ihr als allerwichtigste anseht. Wenn du nur die leichtesten Tätigkeiten planst oder diejenigen, die am wenigsten Aufwand oder Zeit erfordern, könntest du vielleicht die Wichtigsten verpassen. – Dr. Kay Kuzma * Wir können uns so in unsern Zustand der endlosen Geschäftigkeit, gehetzten Zeitpläne und des von Zeit bestimmten Lebens verstricken, dass wir vergessen, dass das, worauf es mit unseren Kindern ankommt, diese einfachen Kleinigkeiten sind, die ihr Zuhause zu einem lustigen, gemütlichen und glücklichen Ort machen. Die folgenden Fragen werden dir helfen, darüber nachzudenken, wie gut du dieses Ziel ausfüllst. 1. Was würde dein Kind sagen, ist das Beste beim Leben zuhause? Was sind die besten gemeinsamen Traditionen, die so Spaß machen, dass sie sie auch ihren eigenen Kindern vermitteln möchte? Unterm Strich: Welche Erinnerungen bildest du für deine Kinder in ihrem Alltagsdasein? 2. Was glaubst du, würden deine Kinder sagen, ist ein Punkt, den sie wünschten, in eurer Familie verändern zu können? Könntest du es verändern? Was hält dich davon ab? 3. Wann war es das letzte Mal, dass deine Familie zusammensaß und einfach nur gelacht und gekichert hat? Wann war es das letzte Mal, an das du dich erinnerst, als deine Familie absolut nichts getan hat [zusammen]? 4. Welches ist ein einfacher Brauch oder eine Routine in deiner Familie, die du unternehmen möchtest, um Spaß in deiner Familie zu haben? Schreib es auf. Dann bereite dich darauf vor, es mit deiner Familie zu machen. Stelle dir vor, deine Kinder würden gefragt, was der einzige Punkt wäre, den sie in ihrer Familie verändern würden. Genau diese Frage wurde vierundachtzigtausend Schülern der sechsten bis zwölften Klasse gestellt, die eine Wochenendumfrage in den USA beantworteten. Was glaubst du, sagten die meisten Kinder? (Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass deine Kinder dasselbe sagen würden, also überlege genau.) Wie sich herausstellt, sagten zwei Drittel der befragten Kinder, sie wünschten sich, sie könnten mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen. Genaugenommen meinte jedes zweite von fünf Kinder, die Zeit mit ihren Müttern sei sehr begrenzt. Die Kinder äußerten nicht einfach den Wunsch nach mehr Zeit miteinander, sondern nach mehr unverplanter Zeit. Die Zeit, die ein Kind als einfach „Spaß haben“ betrachten würde. Ohne eine Erwartungshaltung. Ohne Stress. Ohne Hetze. Einfach nur Spaß haben. Das ist die Zeit, die Familienbande schafft. Diese entspannte sorglose Zeit ist es, wonach unsere Kinder sich sehnen und die sie brauchen. – Michele Borba * Eines Tages, in nicht mehr all zu weiter Ferne, werden deine Kinder aufgewachsen und aus dem Haus sein. Dann wirst du dankbar sein, ihnen das gegeben zu haben, was sie brauchten, als sie heranwuchsen. . . . In diesen langen, wachen Stunden in der Nacht an der Seite deines kranken Kindes, wenn du lächelst, wenn dir nach Weinen zu Mute ist, wenn du singst und im Stillen um Geduld betest, wenn du kleine Näschen putzt und dabei träumst, eines Tages Großes leisten zu können, denk dran, dass du das schon tust. Du wirst kein Gebet bereuen, kein Lied, kein liebevolles Wort. Jede liebevolle Handlung richtet sich an dein Kind und berührt es für die Ewigkeit. Nach all diesen Jahren, in denen du völlig in gutem Glauben gehandelt hast, wirst du – genauso wie ich – gesegnet sein, sehen zu können, was aus ihnen geworden ist. – Derek und Michelle Brooks * Wie man sagt: „Was ich heute erledige, ist von Bedeutung, Da ich einen Tag meines Lebens dafür eintausche. Kommt das Morgen, wird dieser Tag für immer vergangen sein, Und lässt etwas zurück, das ich dafür eingetauscht habe. Ich wünschte, es wäre ein Gewinn, nichts verloren; Gutes, nichts Böses; Erfolg, nicht ein Reinfall; damit ich nicht den Preis bereue, Den ich dafür bezahlt habe.“ Das trifft zweifelsohne für diejenigen zu, die sich um ihre Kinder kümmern. Es sind nicht nur ein oder zwei Stunden oder ein Tag deines Lebens, sondern auch eine Stunde oder zwei oder ein Tag ihres Lebens. Womit bereicherst du ihre Gedanken, ihr Herz und ihr Leben? Es geht nicht nur darum, zu garantieren, dass sie ihre akademischen Aufgaben lernen. Es geht um die Liebe, die du ihnen zeigst, das Beispiel, das du ihnen gibst, wie du sie behandelst, deine Einstellung, dein Lächeln und vieles mehr. Was wird dein Kind von diesem Tag mitnehmen? Bereichert das den Grundstock seines Lebens? Wirst du in deinem Herzen spüren, wie du diesen, deinen Lebenstag gut eingetauscht hast, aufgrund dessen, worin er resultierte oder wie er das Leben deiner Kinder bereichert hat. Du wirst nicht immer sehen können, wie deine Bemühungen etwas ändern. An manchen Tagen ja, doch an anderen wird es schwierig sein. In solchen Momenten schau auf deine Kleinen. Du investierst einen Tag deines Lebens in sie. Du tauschst deine Zeit, dein Leben, deine Liebe und dein Können gegen anhaltende Dividenden in ihrem Leben ein. – Jesus in Prophezeiung Text courtesy of Anchor. Photo by Bill Branson (Public Domain) via Wikimedia Commons.
Von Dina Ellens Als ich jung war, wusste ich es nicht so zu schätzen. Doch wenn ich jetzt darüber nachdenke, wird mir bewusst, welchen Einfluss meines Vaters Glaube an Gott auf mich hatte. Ich habe schöne Erinnerungen daran, wie ich neben seinen (damals) riesigen 1,80 Metern stand und ihm zuhörte, wie er voller Inbrunst in der Kirche Lobgesang anstimmte. Meine Familie hatte ihre Ursprünge in Holland und die Lieblingslieder meines Vaters waren auf Holländisch. Nachdem ich von zu Hause ausgezogen und auf mich allein gestellt war, fiel mir immer wieder ein bestimmtes Lied ein, insbesondere wenn ich entmutigt oder voller Sorgen war. Grob übersetzt lautet es so: Ein kleines Schiff liegt in Jesu Hand, Auf der Fahne im Wind weit sichtbar das Kreuz. Es rettet alle in Not, Auch, wenn die See hoch stürmt und wogt Und nahe Unwetter drohen. Wir haben Gottes Sohn an Bord, Und Sicherheit unter Seiner Obhut. Das Lied erinnert mich an ein Abenteuer aus meiner Kindheit: Es war im Jahre 1953. Meine Eltern hatten sich dazu entschlossen, von den Niederlanden in die USA auszuwandern. Wir überquerten den Atlantik an Bord eines alten Ozeanfrachters, der in ein Passagierschiff umfunktioniert worden war. Für meine beiden Brüder und mich war es ein großes Abenteuer, auf so einem großen Schiff zu sein. Wir verbrachten unsere Tage damit, das Schiff zu erkunden und hatten uns im Nu mit der ganzen Besatzung angefreundet. Ich war zwar erst vier Jahre alt, kann mich aber noch gut an den Geruch des Schiffes nach Öl und Teer, vermischt mit der Meeresbrise, erinnern. Und es erfüllt mich immer noch mit einem Gefühl des Abenteuers und der Aufregung, wie an jenem Tag, als wir in Rotterdam an Bord gingen. Auf was für ein Abenteuer wir uns da eingelassen hatten, ahnten wir zu der Zeit noch nicht. Nach einigen Tagen auf hoher See geriet unser Schiff in einen Sturm nahe der Sargassosee, mitten im berühmt berüchtigten Bermuda Dreieck. Die Turbulenzen des Sturms wühlten die vielen im Meer treibenden Matten einer Alge auf, Golftange (Sargassum) genannt, die sich in den Schrauben unseres Schiffes verhedderten. Das Schiff legte sich plötzlich auf die Seite und warf Passagiere und Möbel um. Glücklicherweise wurde niemand in meiner Familie verletzt. Aber mit den unbrauchbar gewordenen Schiffspropellern trieb unser Schiff hilflos auf dem stürmischen Ozean. Mein Vater brachte uns drei Kinder in unsere Kabine und steckte uns ins Bett. Heute verstehe ich besser, welche Gedanken ihm durch den Kopf gegangen sein mussten und wie er sich wohl fühlte, dass unsere junge Familie in diesen tückischen Gewässern feststeckte, in denen bereits viele andere Schiffe und Besatzungen verloren gegangen waren. Doch anstatt vor der Furcht zu kapitulieren, betete mein Vater gemeinsam mit uns und sang eben dieses Lied. Die Wellen warfen unser Schiff hin und her, wir waren in der stürmischen Nacht orientierungslos und weit vom Kurs abgekommen. Doch hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst. Am Morgen war die See wieder ruhig und die Mannschaft konnte per Funk Kontakt zum nächsten Hafen aufnehmen. Wir freuten uns, als ein robuster schwarzer Schlepper uns entgegenkam. Der Schlepper zog unseren riesigen, allerdings hilflosen Frachter in den Hafen von Newport News in Virginia, wo er zwei Wochen lang auf dem Trockendock zur Reparatur blieb. Ich kann mich an ein paar Dinge erinnern, wie zum Beispiel das plötzliche Schlingern des Bootes, dessentwegen ich die Balance verlor und unter ein Möbelstück rutschte, und insbesondere an das sichere Gefühl, das ich hatte, als mein Vater betete und für uns so beruhigend sang. Mein Vater vermittelte uns seinen Glauben durch sein Vertrauen auf Gott, egal wie die Umstände auch aussahen. Wann auch immer die Probleme des Lebens so groß und bedrohlich aussahen wie die Wellen dieser stürmischen See, singe ich dieses kleine Lied. Das Lied hat mich immer ermutigt und mich an den Glauben meines Vaters mitten im Sturm erinnert. Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis.
Von Misty Kay Forschungsbericht Fachleute haben kürzlich eine faszinierende Entdeckung gemacht: den unsichtbaren und wenig verstandenen Parasiten Neganörgler – so bezeichnet wegen seiner negativen Auswirkung auf das geistige und gefühlsmäßige Wohlbefinden seines menschlichen Wirtes. Zu winzig, um vom bloßen Auge gesehen zu werden, sind seine Ansteckungssymptome doch ganz offensichtlich. Er lebt davon, dass er sich an die weiche Membran des Innenohrs klammert. Seine winzigen surrenden Flügel schwingen auf einer Frequenz, die für Menschen unhörbar ist. Doch die Frequenz des Neganörglers überlagert die Gehirnwellen und macht, dass das Opfer ganz konfus wird und sich depressiv fühlt. Diese negativen Schwingungen können oft kaum von den eigenen Gedanken unterschieden werden, und das Opfer wird leicht dazu verleitet, dem Summen des negativen Selbstgesprächs Glauben zu schenken. In schwerwiegenderen Krankheitsfällen kann der Neganörgler bis ins Gehirn seines Wirtes vordringen, dort seinen Nachwuchs ablegen und so tausende von winzigen Neganörglern ausbrüten, die sehr schnell über die Luft verbreitet werden können und andere – ähnlich wie bei einer Tröpfcheninfektion – mit negativen Worten anstecken, die sein Wirt geäußert hat. Der Neganörgler ist ein ernstzunehmender Schädling und eine Behandlung sollte bei den ersten Anzeichen einer Ansteckung begonnen werden. Der Neganörgler muss losgelöst und aus dem Gehörgang des Opfers herausgeschüttelt werden. Im Normalfall kann man sich selbst behandeln, indem man den Kopf in die Richtung neigt, in der der Neganörgler sitzt, und mit aller Kraft hüpft und gleichzeitig auf die gegenüberliegende Seite des Kopfes trommelt. Wer sich nicht im Klaren darüber ist, welches Ohr der Neganörgler befallen hat, wendet diese Technik auf beide Seiten des Kopfes an, um ganz sicher zu gehen. Sollte mehr als ein Neganörgler vorhanden sein, kann es notwendig werden, die Behandlung zu wiederholen. In besonders hartnäckigen Fällen braucht das Opfer vielleicht Hilfestellung durch Dritte. Wenn ein leichter Stups an den Kopf mit einem Kissen nicht hilft, den Neganörgler zu vertreiben, kann es notwendig sein, ihn durch Schockeinwirkung aus seinem Versteck zu holen. Ein kalter Wasserguss wirkt fast immer. Um eine Neuansteckung zu vermeiden, setzt man dem Opfer Kopfhörer auf und spielt ihm erbauliche Musik oder ein inspirierendes Hörbuch vor. Man kann mit dem Opfer auch positive Selbstgespräche einüben. (Achtung: Kissen- und Wasserbehandlung ist nur von qualifizierten Erwachsenen durchzuführen. Sollten Kinder diese Behandlung anzuwenden versuchen, könnte es zu Verletzungen oder Sachbeschädigung kommen.) Anwendung in der Praxis In einem klinischen Test mit meinen eigenen Kindern und Jugendlichen fand ich die verordnete Behandlung äußerst wirkungsvoll, um ihnen zu helfen, sich von ihren Anfällen von Selbstmitleid und anderen negativen Gefühlen zu befreien. Zum Beispiel traf ich eines Tages meine damals 13-jährige Tochter in der Küche an, wo sie schluchzend über das mit schmutzigem Geschirr gefüllte Abwaschbecken gebeugt war. Ich zeigte ihr mein Mitgefühl, indem ich sagte: »Es tut mir ja so leid, dass du nicht glücklich bist. Aber du sollst wissen, wie lieb ich dich habe. Ja ich hab dich sogar so lieb, dass ich jetzt das tun muss. …« Damit holte ich ein Kissen hinter meinem Rücken hervor und drosch damit wiederholt auf sie ein. Meine Tochter lachte und bettelte um Gnade. Nach meiner Behandlung schien die Patientin augenblicklich geheilt zu sein. Sie kehrte zum Abwasch zurück. Aber zu meinem Leidwesen hatte sie schnell einen Rückfall. Das war der Zeitpunkt für Maßnahme Nr. 2. Ich wandte mich der Kaltwasser-Methode zu. Sie sah es kommen, aber hielt es nicht für möglich, dass ich es auch tun würde. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd durch das Haus hatte ich sie in der Klemme und … platsch! Selbst sie dachte, dass es spaßig war. Nach ein paar Lachsalven war das Geschirr schon fast fertig gespült. Als Mutter einer gefühlsbetonten Teenagertochter habe ich viele Stunden damit verbracht, mit ihr zu argumentieren, sie zu überreden zu versuchen, sie zu trösten und mit ihr zu beten, um sie aus ihren pubertätsbedingten Anfällen von Resignation herauszureißen. Doch jetzt habe ich herausgefunden, dass die Neganörgler-Behandlung viel tiefgreifender und schneller wirkt. Sind sich die ahnungslosen Opfer der Neganörgler erst einmal der Gefahr bewusst, können sie lernen, sie zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, sich selbst vor ihr zu schützen, indem sie negative oder selbstzerstörerische Selbstgespräche nicht weiterführen. Vorsorgen ist besser als Heilen – ein Cent an Vorsicht ist mehr wert als ein Euro fürs Heilen. Hüte dich also vor den Neganörglern! Mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis. Foto von David Castillo Dominici/FreeDigitalPhotos.net
Von Renee Chang Keiner ihrer Freunde oder ihrer Familienangehörigen versteht, warum sie das auf sich genommen hatte, und sie würden sie am liebsten aus ihrer Dummheit wachrütteln. Sie haben berechtigte Einwände. Schließlich ist May Mittvierzigerin und lebt allein, seit ihre Tochter ausgezogen ist. May hat auch Schulden. Und trotzdem, da sitzt sie und zieht das Kind ihres geschiedenen Mannes auf, das von einer anderen Frau stammt. May heiratete sehr früh und wurde Anfang zwanzig wieder geschieden. Aber auch davor schon hatte sie ihr erstes Kind allein großziehen müssen, da ihr Ex-Mann, von Drogen abhängig, mehr Zeit im Gefängnis als außerhalb verbrachte. Über zwanzig Jahre später tauchte ihr Ex-Mann aus heiterem Himmel wieder auf und bat sie um einen Gefallen. Er hatte ein weiteres Kind mit einer anderen Frau gezeugt und bat May für das Baby die Aufnahme in ein Waisenhaus zu organisieren, bevor er wieder ins Gefängnis musste. Die kleine Joline war von ihrer Mutter verlassen worden, und es schien so, als wäre ihre Kindheit dazu bestimmt, im Heim verbracht zu werden. Doch stattdessen arrangierte May, das Baby bei sich behalten zu dürfen und hatte es in den letzten fünf Jahren aufgezogen. Es war nicht immer leicht gewesen. May arbeitet hart, um mit ihrem Geld über die Runden zu kommen, und Joline ist ein kleiner Unruhegeist. Aber May lässt sich nicht davon abbringen. „Die Leute erzählen mir ständig, was für eine große Bürde Joline wäre, und sie das Opfer, das ich bringe, um mich um sie zu kümmern, nicht wert sei. Aber keiner hat mich je gefragt, wie ich mich fühle, oder hat mir wirklich zugehört, warum ich es tue. Nach meiner letzten gescheiterten Beziehung hatte ich das Gefühl, alles, wofür es sich zu leben lohnte, verloren zu haben und nie eine normale Familie haben zu können. Als ich jedoch das erste Mal Jolines Lächeln sah und spürte, wie ihre kleine Hand einen meiner Finger umklammerte, da wusste ich, dass es da jemanden gab, der mich liebte und mich brauchte. Joline ist keine Bürde für mich, sie ist mein Quell der Liebe und Freude.“ Genau in diesem Moment kam Joline herbei, schlang ihre Ärmchen um Mays Hals und küsste sie auf ihre Wangen. „Ich liebe dich, Mami. Du bist die Beste auf der ganzen Welt!“ Mays Gesicht erstrahlte wie die stolze Mutter, die sie ja ist. Jetzt wurde es mir klar. Auch wenn andere sie verkannt hatten, hatte May doch recht. Anstatt sich vom Pech und den Problemen im Leben in eine Spirale des Selbstmitleids ziehen zu lassen, entschied sie sich, sich darauf zu konzentrieren, das zu geben, was sie immer noch hatte, ihre mütterliche Liebe. Und indem sie diese gab, fand sie das Glück, das sich ihr bisher entzogen hatte. Artikel mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Verwendet mit Erlaubnis. Foto von Wilson Carrol via Flickr.
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, tauchen Bilder von Liebe, Ermutigung und herzliche Familienerinnerungen vor meinen geistigen Augen auf. Erinnerungen an Abende auf dem Schoß meines Vaters, wie ich seinem Vorlesen über Stunden zuhöre. Ohne Zweifel haben diese Erfahrungen in mir eine lebenslange Bücherliebe zum Blühen gebracht. Noch Jahrzehnte später kann ich die Worte meiner Mutter hören: „Behandle jeden höflich, Michele.¨, im gleichen Ton wie damals, als ich noch klein war. Die Werte, die meine Eltern in mir formten – Ausdauer, Mitgefühl, Akzeptanz und ihr Vertrauen in mich - sind dieselben, die mein Leben noch heute leiten. Es sind die gleichen Werte, wie ich sie meinen eigenen Kindern zu vermitteln versuche. Du brauchst nicht groß zu prüfen, um deinen eigenen Einfluss zu beweisen. Ein kurzer Blick auf dein Kind, wie es dein Benehmen nachahmt, deine Worte wiederholt oder deinen Werten nacheifert, sollte bestätigen, dass du Einfluss hast. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, die Richtung, die das Leben unseres Kindes nimmt, maßgeblich beeinflussen zu können. Dahinter steht ein einfacher Grund. Die Fähigkeit, erfolgreich zu leben, wird erlernt – nicht vererbt; wir können einen gewaltigen Einfluss ausüben, da wir diese Fähigkeiten unseren Kindern und Schülern beibringen können. Das Auf und Nieder im Leben zu handhaben, mit anderen auszukommen, sich ein Ziel zu setzen und nicht aufzugeben, bis es erreicht ist, zu wissen, wie man Lösungen findet und Konflikte löst, positiv zu kommunizieren und das alles mit Leidenschaft und Mitgefühl, sind Fähigkeiten, die beigebracht werden können. Obgleich unsere Liebe und Zuneigung unsere Kinder nicht unbedingt selbstbewusster und freundlicher machen, können wir doch die Fähigkeiten fördern, die die Charakterzüge erfolgreichen Lebens ausmachen. Ungeachtet des unseren Kindern angeborenen Temperaments und ihres Erbgutes, können wir ihr Potenzial erweitern, wenn wir ihnen beibringen, wie sie ein erfolgreiches und erfülltes Leben führen. – Michele Borba * Wie du lebst, deine Prioritäten, wie du deine Zeit und dein Geld einteilst, wie du andere behandelst und wie du mit deinem Eigentum umgehst, ist das alleinige beste Zeichen für das, was dir wichtig und wert ist. Glaub mir, deine Kinder lesen dein Leben deutlicher noch, als sie deinen Worten folgen. Wenn beide harmonisieren, fantastisch. Wenn nicht, wird es Zeit, es zu überdenken. Wenn du dabei bist, deinen Kindern gute Werte anzuerziehen, frag dich:
* Was heißt es, Kinder aufs Leben vorzubereiten? Es bedeutet, darüber nachzudenken, wie man seinen Kindern hilft, durch die natürlichen Wachstumsphasen zu gehen, sich bewusst und darauf vorbereitet zu sein, womit sich die Gleichaltrigen beschäftigen oder was sie durchmachen, und seine Kinder auf die Zeiten vorbereiten, wenn sie Ähnlichem gegenüberstehen. Es bedeutet, seinen Kinder beizubringen, Mut zu haben, wenn sie schwierigen Situationen gegenüberstehen und wie man neue Situationen verantwortungs- und vertrauensvoll angeht. Es bedeutet, statt seine Kinder vor den negativen Einflüssen in der heutigen Welt abzuschotten, ihnen beizubringen wie man feststellt, was richtig und falsch ist und wie man mit Integrität, Selbstdisziplin, Überzeugung, Liebe, Toleranz und festem Charakter handelt, … Kindern moralische Werte beizubringen, ist eine Aufgabe, die allen Eltern bevorsteht. Alle verantwortungsbewussten Eltern bringen ihren Kindern bei, zu ihren Werten, Überzeugungen und ihrem Glauben zu stehen, selbst wenn sie etwas ausgesetzt sind, das zu Hause nicht toleriert werden würde, aber einfach Teil der Welt des Kindes ist, sobald es die Schule besucht, Freunde von Familien hat, die nicht den gleichen glaubensmäßigen und moralischen Kodex innehalten, usw. Seine Kinder vorzubereiten, bedeutet im Grunde ihnen beizubringen, wie sie sich außerhalb der „Sicherheitszone“ ihres Zuhauses oder ihrer Familienstruktur aufführen, wie man Geschehnissen mit moralischer Überzeugung antwortet und wie sie damit fertig werden, ohne ihre Eltern zu sein, wenn sie der Realität der Welt begegnen. Kinder sind heute vielen Einflüssen ausgesetzt und ihnen wird noch mehr in Laufe ihres Lebens begegnen. Einiges wird positiv sein, einiges negativ und vieles weder das eine noch das andere. Sich geistig darauf einzustellen, sie fürs Leben vorzubereiten, wird dir helfen, zu akzeptieren unfähig zu sein sie jemals vor negativen Einflüssen zu beschützen, du kannst sie aber dahin führen, richtige Entscheidungen zu treffen, wenn sie mit diesen Einflüssen in Berührung kommen. – Maria Fontaine * „Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam.“ (Hebräer 4:12) Es lebt in uns, spricht zu uns und füllt unser Leben mit Licht und Verstehen. Wenn wir vom lebendigen Wasser des Wortes Gottes trinken, beginnt es, unsere Herzen, unsere Seele und unser Leben zu verwandeln. Wir beginnen, die Welt von Gottes Warte aus zu sehen, was sich oft sehr von unseren Gedanken unterscheidet. Wir entdecken Details über uns und über andere, die wir auf keinem anderen Weg lernen können. Wir würden einem Kind, verloren im Wald, nicht sagen, „Such dir den Weg selbst.“ Es würde uns niemals der Gedanke kommen, unseren Kindern nicht zu essen zu geben oder sie nicht einzukleiden oder sie nicht hinaus an die frische Luft zu lassen, um zu spielen und Sport zu treiben. Genauso wenig sollten wir ihnen die Worte des Lebens vorenthalten – die Kraft, das Licht und das Leben Gottes. Jesus sagte, „Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben.“ (Johannes 6:63) Das Wort Gottes ist es, durch das unsere Kinder lernen werden, was richtig und was falsch ist, und es ist Gottes Wort, das ihnen eine solide Grundlage schenkt, an die sie sich in allen auf sie zukommenden Prüfungen und Problemen klammern können. Wenn sie aufwachsen, werden sie tatsächlich eine Menge kennenlernen, denn das Leben ist ein Erprobungsgelände, auf dem wir lernen müssen Entscheidungen zu treffen auf der Grundlage dessen, was richtig und gut ist und nicht, was falsch und verletzend ist. So jung wie sie sind, werden sich unsere Kinder bald in geistigen Auseinandersetzungen wiederfinden, und mit ihren Entscheidungen können sie tief ihr Leben und das anderer beeinflussen. Als Eltern kannst du deine Kinder auf diese schwierigen Entscheidungen vorbereiten, wenn du ihnen Jesus schenkst, eine Grundlage im Glauben und die Kenntnis des Wortes Gottes. – Derek und Michelle Brookes Mit freundlicher Genehmigung von Anchor. Foto von Rick Bolin via Flickr.
Von Jay Phillips Heute machte ich mit den Kindern einen Spaziergang in der Umgebung unseres Dorfes. Es ist eine Gegend, die aus Ackerland, Sandwegen und kleinen Wäldern besteht. Das Wetter war großartig. Deshalb war es eine gute Gelegenheit für die Kinder, etwas frische Luft zu tanken und sich viel zu bewegen. Sie rannten herum, um nach kleinen Tieren und Insekten zu suchen, die es im Frühling und Sommer in Hülle und Fülle gab. Es war auch eine angenehme Unterbrechung für mich. Hier draußen, auf diesen ländlichen Pfaden gab es keine Computer, keine drängenden Projekte, keine Routinearbeiten, keine Geschäftstermine, keine Unordnung, der man Herr werden musste, und keine der unzähligen anderen Dinge, die uns die meiste Zeit des Tages auf Trab halten. Die Zeit scheint still zu stehen, wenn man draußen in der Natur ist – zumindest, bis die Kinder aufgeregt schreien, „Marienkäfer!“, oder „Spinne!“. Aber selbst solche plötzlichen Alarmrufe sind OK, weil ich meistens immer nur ein paar Minuten der Stille benötige, um meinen Kopf wieder klar zu bekommen. Als Jesus sagte: „Wenn ihr nicht … werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen“, (Matthäus 18:3) sprach Er vielleicht nicht nur über den Himmel, der kommen wird, sondern auch über den inneren Frieden und das kleine Stückchen Himmel, das wir hier und jetzt in unseren Herzen erleben, wenn wir unsere Autos an die Seite fahren, unseren Verstand und Geist beruhigen und uns auf Seine Stimme konzentrieren, die durch die Schöpfung zu uns spricht. Kinder scheinen das von Natur aus zu tun. Sie machen sich keine Sorgen wegen der zu erledigenden Arbeit oder der Rechnungen, die bezahlt werden müssen. Sie sind einfach voller Energie und finden das Leben aufregend. Sie sind glücklich darüber, einen großen Freund wie mich bei sich zu haben, der auf sie aufpasst und von ihren Aktivitäten Schnappschüsse macht. Wie viel mehr sollten wir Frieden haben, wenn wir wissen, dass wir den vollkommenen großen Freund haben, der auf uns aufpasst und, dessen bin ich mir sicher, auch von unserem Leben Schnappschüsse macht. Artikel mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin. Foto: Wikimedia Commons.
Samuel Keating Ursprünglich wollten meine Frau und ich den ersten Geburtstag unserer Tochter Audrey zuhause im kleinen Kreis mit ein paar Freunden und Familienmitgliedern feiern. Stattdessen feierten wir schließlich eine extravagante Muffin-Party in dem Restaurant, das ihre Großeltern leiteten. Zugegeben, die Gäste hatten mehr davon als das Geburtstagskind. Audrey verbrachte die meiste Zeit damit, das Geschehen misstrauisch aus der Geborgenheit von jemandes Armen heraus zu verfolgen. Sie weigerte sich standhaft, sich zusammen mit ihrer einsamen Geburtstagskerze für Fotos zu posieren, trotz (oder eben wegen) der zahlreichen Ermunterungsversuche. Wir sprechen oft darüber, wie schnell die Zeit vergeht, und ich finde, es ist tatsächlich so. Vielleicht liegt es daran, dass ich älter werde. Als Kind schienen für mich Tage, Wochen und Monate – und erst die Jahre – so langsam zu vergehen. Jetzt scheint es erst ein paar Wochen her zu sein, als ich Audrey das erste Mal sah. Ich kann mich noch gut an jenen Tag erinnern, an all meine ersten Eindrücke und Emotionen, als ich zusah, wie die Krankenschwester Audrey das erste Mal badete, und als Audrey dann zum ersten Mal in meinen Armen einschlief. Vor Audreys Geburt habe ich oft von Eltern gehört, wie schön es ist, Kinder zu haben. Aber ich war davon nicht überzeugt. Mir war bewusst, dass diese Eltern wirklich glücklich waren, aber ich habe nie verstanden wieso. War ihr Leben nicht stressiger, anstrengender und hektischer als vorher? Hatten sie jetzt nicht weniger Freizeit? War es ihnen nicht peinlich, wenn ihre Kinder einen Teller mit Essen umschütteten? Waren sie nicht erschöpft vom Quengeln ihrer Kinder, wenn diese müde waren? Waren sie nicht genervt von ihrem Anklammern oder dem wiederholten, kindlichen Ungehorsam? Ich war mir sicher, ich wäre es. Ich fand es immer schön, die Kinder meiner Freunde um mich herum zu haben. Aber ich dachte, dass mir meine Zeit und Ruhe zu wichtig sind, um jemals selbst eigene Kinder zu bekommen. Heute kann ich mir mein Leben ohne Audrey gar nicht mehr vorstellen. Jedes Lächeln, jeder Klang von Lachen, jede ihrer neuen Entdeckungen, jedes neue gemeisterte Spielzeug, jedes Tiergeräusch, das sie nachzuahmen lernt, erfüllt mich mit einer großen Freude und Dankbarkeit für ihre Dasein in meinem Leben. Ihre neueste Entdeckung ist, dass sie mit einem durchdringenden Quietsch laut meine Aufmerksamkeit erregen kann, wenn sie mit mir spielen oder ein Buch vorgelesen bekommen möchte. Aber auch das vermindert nicht meine Liebe zu ihr oder verringert nicht die Freude, die sie mir bringt. Foto-und Bild mit freundlicher Genehmigung von Activated Magazin.
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